Ich biete den weiterführenden Beritt für Pferde, die in ihrer Ausbildung weiter kommen, neue Lektionen lernen oder auch einfach zuverlässiger unter ihrem Reiter werden sollen an. Wichtig ist mir bei dem Beritt Ihres Pferdes den Bogen zwischen sinnvoller, klassischer Gymnastik und einem für Sie gut reitbaren, sicheren Freizeitpartner zu spannen. Außerdem ist es mir immer wichtig den Besitzer des Pferdes in diese Arbeit intensiv mit einzuspannen, da er es am Ende ist, der mit seinem Pferd "klarkommen" soll.
Wie auch im Unterricht ist es mir beim Beritt des Pferdes wichtig, dass es die nötigen Voraussetzungen erfüllt, um das leisten zu können, was wir von ihm verlangen - sowohl physisch, als auch psychisch. Ziel ist es ein entspanntes, losgelassenes Pferd zu haben, dass Spaß an der Arbeit hat und sich darauf freut, etwas Neues zu lernen. Ich lege außerdem viel Wert auf eine feine und faire Kommunikation mit dem Pferd und einen sinnvollen Trainigsaufbau, um so Ziele nachhaltig erreichen zu können.
Auch biete ich den Beritt von sogenannten "Problempferden" an. Wobei diese für mich keine Pferde sind, die Probleme bereiten, sondern vielmehr Pferde, die ein Problem haben. Und hier kommt der Knackpunkt: Es gilt rauszufinden, wo die Ursache des Problems liegt. Hat das Pferd Rückenschmerzen um müsste mal einem Osteopathen vorgestellt werden? Passt das Equipment? Ist das Pferd in einem körperlichen Zustand, in dem es überhaupt das leisten kann, was von ihm verlangt wird? Stichwort Überforderung? Hat das Pferd ein psychisches Problem z.B. Stress, Angst, Schlaflosigkeit oder ein Trauma? Hat das Pferd gelernt die Führung zu übernehmen, weil es sich auf seinen Reiter nicht verlassen kann? Durch die Antworten auf diese Fragen weiß ich mit welcher "Methode" dem Pferd am meisten geholfen ist und es lässt sich ein zielorientierter Trainigsplan für das Pferd erstellen, der allerdings in den allermeisten Fällen in der Grundlagenarbeit liegt und nicht direkt zu Beginn das "Problem" behandelt. Häufig löst sich dieses Problem aber fast von selbst, wenn intensiv Zeit in die Vorbereitung und Grundlagenarbeit investiert wird. Wichtig ist hierbei immer auf das Pferd zu hören um individuell auf alles eingehen zu können und nicht nur einem strikten Plan zu folgen.
Meiner Meinung nach ist der Start in das Reitpferdeleben der wichtigste Punkt in der Ausbildung eines Pferdes. Hier können so viele Fehler passieren, die das Pferd prägen und teilweise ein Leben lang "verfolgen". Bei der Arbeit mit jungen Pferden berücksichtige ich vor Allem die körperliche Entwicklung eines jeden Pferdes individuell. So würde ich kein Pferd vor dem 4. Lebensjahr anfangen "ernsthaft" einzureiten, einfach weil sie physiologisch dafür vorher noch nicht reif genug sind. Nichts destotrotz gibt es auch Pferde, die in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung länger brauchen und so ggf. auch erst im 5. oder 6. Lebensjahr angeritten werden sollten. Vor dem Anreiten ist es enorm wichtig, dass die Pferde die Kommunikation und Arbeit mit dem Menschen vom Boden aus schon kennengelernt haben. Gerne unterstütze ich auch hier die Basisarbeit vom Boden aus. Erst wenn diese Basisarbeit vom Boden aus gefestigt ist, macht es Sinn das Pferd behutsam an einen Reiter auf seinem Rücken zu gewöhnen und ihm anschließend mit Hilfe einer Person vom Boden, die Hilfen des Reiters zu erklären. Wichtig ist in diesem Stadium die Pferde nicht zu überfordern und die Einheiten so individuell wie nur möglich zu gestalten. So kann es auch sein, dass eine Einheit mal "nur" 15 Minuten dauert, aber das Pferd einen enormen Schritt vorangebracht hat.
Auch die Ausbildung von jungen Pferden biete ich ausschließlich mobil, also am Heimatstall des jeweiligen Pferdes, an, da auch hier die Zusammenarbeit mit dem Besitzer enorm wichtig ist. Dieser sollte auch schnellstmöglich in die Arbeit des Pferdes mit eingebunden werden, da er am Ende derjenige ist, der mit seinem Pferd "klarkommen" sollte und wissen sollte, wie sein Pferd in welcher Situation reagiert. Außerdem ist es zur Festigung des Erlernten enorm wichtig, dass der Besitzer auch gewisse Dinge mit seinem Pferd wiederholt und übt, bis zur nächsten gemeinsamen Einheit.
Den Beritt biete ich ausschließlich mobil, also am Heimatstall des jeweiligen Pferdes an, da so meiner Erfahrung nach eine viel engere Zusammenarbeit mit dem Besitzer entsteht. Allerdings ist mir hier auch besonders wichtig, dass der Besitzer von Anfang an "parallel" mit mir und dem Pferd arbeitet.
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